Donnerstag, 19. Dezember 2013

Cyber-Mobbing bei Kindern und Jugendlichen in der Schweiz

Die Social Networks haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Teil im gesellschaftlichen Leben entwickelt. In der Schweiz besitzt beispielsweise jede dritte Person ein Facebook-Profil. Es wird geteilt, gepostet, gechattet, „geliked“, kommentiert, Freundschaften am Leben erhalten und vieles mehr! Der rege Umgang mit Social Media Plattformen birgt jedoch auch einige Gefahren und Probleme in Form von unklarem Datenschutz, Cyber-Kriminalität und Cyber-Mobbing. Besonders Cybermobbing gewann in der vergangenen Zeit durch tragische Selbstmorde von Cyber-Mobbing-Opfern mehr mediale Aufmerksamkeit. Ich denke, dass sich der Trend Cyber-Mobbing fortsetzten wird, doch schauen wir die Problematik etwas genauer an. Dazu muss ich jedoch die Problematik etwas abgrenzen und untersuche konkret das Cyber-Mobbing bei Kindern und Jugendlichen in der Schweiz.

Was bedeutet eigentlich Cyber-Mobbing?
Unter dem Begriff Cyber-Mobbing wird das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Blossstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel – meist über einen längeren Zeitraum verstanden.“

Fragestellungen, welche zu beantworten sind, wenn man von zunehmenden Cyber-Mobbing Fällen in der Schweiz ausgeht:
  • Inwiefern trägt die Politik der Schweiz momentan dazu bei, gegen die zunehmende Ausweitung von Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen vorzugehen?
  • Wie unterscheiden sich die Meinungen von Personen aus der Politik, Schule und Fachstelle Prävention?
  • Was muss künftig unternommen werden, um Cyber-Mobbing effizient entgegenzuwirken?
 
 
Bisherige Massnahmen und Verbesserungspotential der Schweiz in Bezug auf Cyber-Mobbing
Ich habe herausgefunden, dass die Schweiz schon einiges gegen Cyber-Mobbing-Attacken unternimmt. Nichts desto trotz scheint mir, dass die Schweiz angesichts der globalen Problematik zu wenige Aktivitäten wirkungsvoll umsetzt. Nicht zu Letzt vielleicht, weil die langfristige Entwicklung von Cyber-Mobbing noch unklar ist. Deshalb habe ich versucht, Verbesserungspotential in der Schweiz zu identifizieren und Optimierungsmassnahmen daraus abzuleiten:

 
Abbildung: Verbesserungspotential und Optimierungsmassnahmen Cyber-Mobbing Schweiz. Quelle: Eigene Darstellung (2013).
 

Mein Fazit:
Das Problem des Cyber-Mobbings wird durch die vielen angebotenen Social Media Plattformen vermutlich an Bedeutung gewinnen und in der Öffentlichkeit für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Wenn geforderte Massnahmen der Schulen sowie der Präventionsstellen von der Politik umgesetzt werden, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Problematik auf langfristige Sicht eingedämmt werden kann. Durch die Komplexität unseres politischen Systems wird für jede rasch eintretende gesellschaftliche Änderung jedoch eine gewisse Zeit benötigt, bis das Problem analysiert werden kann und passende Gegenmassnahmen beschlossen werden. Obwohl durch geeignete Massnahmen langfristig mit einem Rückgang der Cyber-Mobbing-Attacken gerechnet werden kann, sind noch zahlreiche Anstrengungen seitens der Eltern, Kinder/Jugendlichen, Schulen, Präventionsstellen, Politik und der Gesellschaft nötig, um Cyber-Mobbing effektiv und erfolgreich zu bekämpfen. Zudem ist zu bedenken, dass alle Massnahmen mit beträchtlichen Kosten verbunden sind, was wiederum Finanzierungsfragen aufwirft. Aber dieses Thema lass ich mal im Raum stehen...

In diesem Sinne fordere ich alle auf, aktiv etwas gegen Cyber-Mobbing bei Kindern und Jugendlichen in der Schweiz zu unternehmen. Jeder persönliche Beitrag kann helfen, unsere nächste Generation zu schützen!

Eure Sonja
 
 
 
 

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