Donnerstag, 28. November 2013

Unsere kleine Schweiz - Best Practice Beispiel eines erfolgreichen Social-Media Auftritts mit Schlichtungsversuchen via Twitter, welche weltweite Wellen warfen!

Einer, der bereits seit Jahren erfolgreich auf Social Media setzt, ist Schweiz Tourismus. Sie betreiben aktive Profile auf Facebook, YouTube, Flickr, Xing, Twitter, Google+, Pinterest, LinkedIn und Tumblr. Schweiz Tourismus hat auf alle digitalen Kanäle verteilt, eine sehr grosse Reichweite von tausenden Likes, Followern, Videoaufrufen etc. und geht somit mit gutem Beispiel für eine erfolgreiche Social-Media Strategie voran.

Abbildung 1: Social Media Plattformen. Quelle: MySwitzerland (2013).
Wieso ist Schweiz Tourismus auf so vielen Social Media Plattformen vertreten?
Die Gründe liegen auf der Hand! Der Bund will den Schweizer Tourismus fördern und sowohl Schweizer als auch ausländische Touristen für Ferien in der vielfältigen Schweizer Landschaft gewinnen. Schweiz Tourismus hat somit den Auftrag, durch ihre Marketingaktivitäten möglichst viele potentielle Besucher/Urlauber zu erreichen. Für E-Commerce (Internetauftritt und Social-Media-Präsenz) investiert Schweiz Tourismus jährlich CHF 11 Millionen (entspricht 19% des gesamten Marketingbudgets).
Geht die Social-Media-Strategie auch wirklich auf?
Ja! Die Zahlen zeigen, dass rein die Webseite MySwitzerland.com jährlich 25 Millionen Mal besucht wird und rund 550‘000 Newsletter-Abonnenten bestehen. Ausserdem kommen noch Zahlen hinzu wie beispielsweise:
860‘000 Likes auf Facebook
11‘300 Follower auf Twitter
1’500 Fotos auf Flickr
4’500 Follower auf Google+,
5’900 Pins auf Pinterest
Und vielen vielen mehr…..
Was sind mögliche Gründe für den Social-Media Erfolg von Schweiz Tourismus?
1.       Schweiz Tourismus ist auf den wichtigsten Social-Media Plattformen vertreten
2.       Schweiz Tourismus ist sehr aktiv und interaktiv auf den (meisten) Social-Media Plattformen:
Sie schaffen aktiv Content und informieren täglich auf ihrer Webseite über anstehende Veranstaltungen, Apps oder sonstigen besonderen Themen. Auf YouTube werden regelmässig (ca. monatlich) Videos veröffentlicht und auch auf den meisten übrigen Plattformen sind sie täglich präsent. Jedoch ist mir aufgefallen, dass Schweiz Tourismus zwar einen Google+ Account besitzt, diesen aber überhaupt nicht aktiv nutzt (letzter Post: 3.7.2013). Ich vermute, dass sie Google+ bewusst nicht unterhalten, da sie vermutlich auf den übrigen Plattformen mehr potentielle Interessierte ansprechen können. Somit konzentrieren sie sich auf Plattformen, die ihnen einen Nutzen erzeugen und betreuen ineffektive Medienkanäle vermutlich nur passiv.
Wie schafft Schweiz Tourismus es, dass eine ausgedehnte Interaktion auf den Social-Media Plattformen entsteht?
Die goldene Regel: Die Nutzer der Social-Media Plattformen werden miteinbezogen. Dazu werden beispielsweise Bilder aus dem Urlaub in der Schweiz von Touristen aus der ganzen Welt auf den Plattformen veröffentlicht. Zudem werden Tipps ge-retweeted und Kommentare der User beantwortet.
Was könnte das Erfolgsgeheimnis für Social Media sein?
Gemäss Thomas Winkler werden die Plattformen beinahe rund um die Uhr überwacht. Die Plattformen werden sehr ernst genommen, da es rasch zu Shitstorms und anderen Eskalationen via Social Media kommen kann. Somit sind eine Früherkennung von Problemen und eine rasche Reaktion darauf unerlässlich, damit man als Unternehmen nicht plötzlich in die Defensive gerät.
 
Hier noch ein kleiner Nachtrag:Es kann nicht immer alles ein gutes Ende haben….
Erst kürzlich machte die Schweiz Schlagzeilen, welche auf der ganzen Welt zu lesen waren. Aber leider waren es nicht positive Schlagzeilen für die Schweiz: Der Handtaschen-Skandal von Oprah Winfrey oder mittlerweile bekannt unter dem Fall „Täschligate“. Für alle, die noch nichts davon gehört haben: Hier könnt ihr es nachlesen. Beitrag Schweizer Illustrierte 
Abbildung 2: Oprah Winfrey – Schweiz Tourismus. Quelle: Handelszeitung (2013).
Der Skandal führte letztendlich dazu, dass sich Schweiz Tourismus auf Twitter offiziell bei Oprah Winfrey entschuldigte:
Diese offensive Kommunikation und Entschuldigung war nötig, da das Image der Schweiz natürlich stark in Gefahr ist und solche Vorfälle ganz und gar nicht förderlich für das Ansehen eines Landes ist.
 
Natürlich bin ich jetzt auf eure Kommentare gespannt.
Eure Sonja
 
Quellen:
Swiss IT Magazine (2012): Marketingausgaben – E-Commerce von Schweiz Tourismus, Online: http://www.itmagazine.ch/Artikel/50786/CIO-Interview_Man_kann_ohne_Google_zusammenpacken.html (Stand 1.9.2012).
 
 
 
 
 
 

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