In meinem letzten Blog habe ich ein Beispiel gezeigt, welches aktiv
die Medien des Mobile Marketings nutzt und aufgrund des Wettbewerbsdrucks fortlaufend
die neusten Marketingmassnahmen umsetzen muss, um neue Messlatten für die
Konkurrenz zu setzen.
Nun habe ich auch einen
Marktplayer gefunden, welcher sich fernab von jeglichem Leistungsdruck und
Wettkampfcharakter auf die Natur und die Balance bezieht: Schöffel! Mit dem
Werbespot „Ich bin raus“ setzt der Trekking-, Ski- und Bergbekleidungshersteller
ein Zeichen, aber schaut selbst:
Abbildung: Werbespot Schöffel "Ich bin raus". Quelle: YouTube (2013).
Gedanken zu "Ich bin raus":
Mir scheint, als ob Schöffel die
Welt mal aus der Vogelperspektive angeschaut hat und sah, dass die Welt wie sie
heute ist, nur noch aus Stress, Leistungsdruck und Wettbewerbskampf besteht. Daraus
haben sie dann einen Werbespot entwickelt, der uns rät, von dieser zerstörerischen
Welt loszukommen. Wir Menschen sind nur noch damit beschäftigt, uns am
Arbeitsmarkt zu behaupten, damit wir nicht untergehen. Wir sind Arbeitstiere
und vernachlässigen unsere inneren Träume und Wünsche. Schöffel will uns die
Augen öffnen und uns dazu animieren: Draussen in der Natur zu sein, den Alltag
eine Weile hinter sich zu lassen, die Natur in all ihren Facetten zu spüren und
zu geniessen – ohne Leistungsdruck und ohne Wettkampf! Sich einfach mal auf
sich selbst konzentrieren.
Ein Bisschen mehr von dieser Lebensphilosophie
würde uns bestimmt allen gut tun. Aber die Schönheit der Natur und die Ruhe,
welche die Natur wiedergibt, wird oftmals als Kraftquelle vergessen und aufgrund
der schnelllebigen Welt einfach aufgeschoben. Wir schauen zu sehr auf Leistung,
welche uns den erhofften Reichtum beschert, um dadurch dem Streben nach Glück etwas
näher zu sein. Doch was ist Glück? Gibt Geld wirklich so viel her, dass man von
einem glücklichen und erfüllten Leben sprechen kann, wenn man genügend davon
hat? Oder sind es nicht eher die soften Faktoren, welche uns glücklich machen,
wie Liebe, Geborgenheit, Akzeptanz, Respekt, Gesundheit, Lachen, Spass,
Frieden, etc.?
Meiner Ansicht nach ist Geld
nicht ausschlaggebend, um glücklich zu sein. Geld brauchen wir, um uns einen
gewissen Lebensstandard aus materieller Sicht zu ermöglichen. Und dieser Lebensstandard
ist von mir aus dann die Basis, um Glück durch weiche und subjektive Faktoren
aufzubauen.
Meine Fragen an euch:
- Was bedeutet Glück für euch?
Wann seid ihr glücklich?
- Was denkt ihr über den Werbespot
von Schöffel und die provokative Abwendung vom ganzen leistungsorientierten und
digitalisierten Alltag?
Eure Sonja
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