Dienstag, 12. November 2013

Ich bin raus!

In meinem letzten Blog habe ich ein Beispiel gezeigt, welches aktiv die Medien des Mobile Marketings nutzt und aufgrund des Wettbewerbsdrucks fortlaufend die neusten Marketingmassnahmen umsetzen muss, um neue Messlatten für die Konkurrenz zu setzen.
Nun habe ich auch einen Marktplayer gefunden, welcher sich fernab von jeglichem Leistungsdruck und Wettkampfcharakter auf die Natur und die Balance bezieht: Schöffel! Mit dem Werbespot „Ich bin raus“ setzt der Trekking-, Ski- und Bergbekleidungshersteller ein Zeichen, aber schaut selbst:
Abbildung: Werbespot Schöffel "Ich bin raus". Quelle: YouTube (2013).
Gedanken zu "Ich bin raus":
Mir scheint, als ob Schöffel die Welt mal aus der Vogelperspektive angeschaut hat und sah, dass die Welt wie sie heute ist, nur noch aus Stress, Leistungsdruck und Wettbewerbskampf besteht. Daraus haben sie dann einen Werbespot entwickelt, der uns rät, von dieser zerstörerischen Welt loszukommen. Wir Menschen sind nur noch damit beschäftigt, uns am Arbeitsmarkt zu behaupten, damit wir nicht untergehen. Wir sind Arbeitstiere und vernachlässigen unsere inneren Träume und Wünsche. Schöffel will uns die Augen öffnen und uns dazu animieren: Draussen in der Natur zu sein, den Alltag eine Weile hinter sich zu lassen, die Natur in all ihren Facetten zu spüren und zu geniessen – ohne Leistungsdruck und ohne Wettkampf! Sich einfach mal auf sich selbst konzentrieren.
Ein Bisschen mehr von dieser Lebensphilosophie würde uns bestimmt allen gut tun. Aber die Schönheit der Natur und die Ruhe, welche die Natur wiedergibt, wird oftmals als Kraftquelle vergessen und aufgrund der schnelllebigen Welt einfach aufgeschoben. Wir schauen zu sehr auf Leistung, welche uns den erhofften Reichtum beschert, um dadurch dem Streben nach Glück etwas näher zu sein. Doch was ist Glück? Gibt Geld wirklich so viel her, dass man von einem glücklichen und erfüllten Leben sprechen kann, wenn man genügend davon hat? Oder sind es nicht eher die soften Faktoren, welche uns glücklich machen, wie Liebe, Geborgenheit, Akzeptanz, Respekt, Gesundheit, Lachen, Spass, Frieden, etc.?
Meiner Ansicht nach ist Geld nicht ausschlaggebend, um glücklich zu sein. Geld brauchen wir, um uns einen gewissen Lebensstandard aus materieller Sicht zu ermöglichen. Und dieser Lebensstandard ist von mir aus dann die Basis, um Glück durch weiche und subjektive Faktoren aufzubauen.
Meine Fragen an euch:
- Was bedeutet Glück für euch? Wann seid ihr glücklich?
- Was denkt ihr über den Werbespot von Schöffel und die provokative Abwendung vom ganzen leistungsorientierten und digitalisierten Alltag?
Eure Sonja
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen