Abbildung: Logo BFH. Quelle: Berner Fachhochschule (2013).
Die
Berner Fachhochschule BFH hat den Trend seit kurzem für sich
entdeckt. Seit September 2013 werden keine Skripts in Papierform mehr
ausgeteilt und entsprechend müssen auch keine Kopierspesen mehr bezahlt werden.
Doch auch wenn die Schule mit gutem Beispiel voran gehen will, klappt die Umsetzung
noch nicht ganz. Einige Dozenten teilen Unterlagen immer noch in Papierform
aus, andere stellen sie auf der Studentenplattform zur Verfügung. Doch als Student
hat man meist keine bessere Alternative, als die Unterlagen zu Hause selbst zu
drucken oder gegen Gebühr der Schule zum Druck in Auftrag zu geben.
Das
einzige Modul, welches meines Wissens bisher mit gutem Beispiel voran ging, ist
das Modul „Digital Marketing“ doziert durch Bruno
Bucher. Denn für seinen Unterricht wurde das eigens geschriebene iBook Digital Marketing zur
Verfügung gestellt. Die Inhalte des iBooks decken sich mit den Inhalten aus dem
Unterricht. Ausserdem kann das iBook interaktiv genutzt werden und es können auch Notizen an gewünschten Textstellen angebracht werden. Somit hat er als einer von vermutlich wenigen Dozierenden das
Konzept „Paperless“ verstanden.
Doch
trotz der fortschrittlichen Anwendung des papierlosen Konzepts durch Bruno
Bucher, besteht das Problem, dass noch nicht alle Studenten ein Tablet haben
und diejenigen, die eines besitzen, können die Literatur teilweise trotzdem
nicht nutzen, da es nur für Apple-Tablets kompatibel ist. Deshalb bleibt dem
grossen Rest der Studierenden also nur die altbekannte und eigentlich abzuschaffende Papierform des
Lernmittels.
Wie
ihr seht, steht die BFH trotz gutem Willen noch vor einigen Herausforderungen, wenn sie ihr
papierloses Bildungskonzept erfolgreich umsetzten will. Der Unterricht müsste komplett neu strukturiert werden, die Arbeitsinstrumente und die Infrastruktur müssten analog dem Beispiel aus Südkorea komplett erneuert werden.
Wie
steht ihr zum bisherigen Umsetzungserfolg des papierlosen Konzepts der BFH?
Eure
Sonja
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