Sonntag, 24. November 2013

Just don't say it, display it: Visual.ly

Ich bin per Zufall auf ein wahnsinnig interessantes Webseite: Visual.ly gestossen.
Nachdem ich wie wild auf der Webseite herumgeklickt habe und mich durch die vielen tollen visuellen Darstellungen inspirieren liess, war für mich klar, dass ich diese Webseite mit möglichst vielen Leuten teilen muss. So habe ich sie nicht nur auf Facebook geteilt, sondern möchte ihr nun einen Blog-Eintrag widmen.
Was ist bei Visual.ly?
Visual.ly ist ein Tool, mit dem man eigene Infografiken erstellen kann. Seit einiger Zeit hat man sogar die Möglichkeit, aus Google-Analytics-Daten Infografiken zu gestalten. Mit Hilfe von Visual.ly soll Content geschaffen werden, aber schaut doch am besten gleich selbst, wie Viusal.ly. vermarktet wird:
Abbildung 1: Let's bring your Story to Life Quelle: Visual.ly (2013). 
Wie kann ich auch so tolle Grafiken gestalten?
Zuerst muss man sich als Nutzer bei dem Portal anmelden und die eigenen Analytics-Daten zur Verarbeitung durch Visual.ly freigeben. Anschliessend wird durch Visual.ly eine Infografik erstellt, welche auf Daten wie Pageviews und Visitors zurückgreift. Des Weiteren bietet Visual.ly die Möglichkeit, automatisch wöchentlich Google-Analytics-Infografiken zu erstellen und diese dann per E-Mail zu versenden. Der wöchentliche Google-Analytics Report könnte wie folgt aussehen:
 
 

Abbildung 2: Turn your Website's Google-Analytics-Report into an Infographic. Quelle: Visual.ly (2013).
Sobald ihr euch registriert habt, könnt ihr selbst einen Report erstellen.
 
Wo sehe ich Probleme bei der Nutzung von Visual.ly?
Trotz des nützlichen Features stellt sich mir die Frage, wie gut der Datenschutz eigentlich gewahrt ist?  Schliesslich bieten Google-Analytics-Zahlen oftmals Einblicke in empfindliche Unternehmenszahlen. Will man sich von einem fremden Portal wie Visual.ly wirklich so genau in die Karten schauen lassen? Was meint ihr dazu?
 
Ein Besuch der Webseite ist mehr als empfehlenswert und ihr werdet bestimmt auf die eine oder andere spannende Grafik stossen! Also, auf was wartet ihr?
Mit besten Empfehlungen
Sonja
Quellen:
Visual.ly (2013): Video Visual.ly - Let's bring your Story to Life, Online: https://marketplace.visual.ly/?source=search (Stand 24.11.2013).

Dienstag, 12. November 2013

Ich bin raus!

In meinem letzten Blog habe ich ein Beispiel gezeigt, welches aktiv die Medien des Mobile Marketings nutzt und aufgrund des Wettbewerbsdrucks fortlaufend die neusten Marketingmassnahmen umsetzen muss, um neue Messlatten für die Konkurrenz zu setzen.
Nun habe ich auch einen Marktplayer gefunden, welcher sich fernab von jeglichem Leistungsdruck und Wettkampfcharakter auf die Natur und die Balance bezieht: Schöffel! Mit dem Werbespot „Ich bin raus“ setzt der Trekking-, Ski- und Bergbekleidungshersteller ein Zeichen, aber schaut selbst:
Abbildung: Werbespot Schöffel "Ich bin raus". Quelle: YouTube (2013).
Gedanken zu "Ich bin raus":
Mir scheint, als ob Schöffel die Welt mal aus der Vogelperspektive angeschaut hat und sah, dass die Welt wie sie heute ist, nur noch aus Stress, Leistungsdruck und Wettbewerbskampf besteht. Daraus haben sie dann einen Werbespot entwickelt, der uns rät, von dieser zerstörerischen Welt loszukommen. Wir Menschen sind nur noch damit beschäftigt, uns am Arbeitsmarkt zu behaupten, damit wir nicht untergehen. Wir sind Arbeitstiere und vernachlässigen unsere inneren Träume und Wünsche. Schöffel will uns die Augen öffnen und uns dazu animieren: Draussen in der Natur zu sein, den Alltag eine Weile hinter sich zu lassen, die Natur in all ihren Facetten zu spüren und zu geniessen – ohne Leistungsdruck und ohne Wettkampf! Sich einfach mal auf sich selbst konzentrieren.
Ein Bisschen mehr von dieser Lebensphilosophie würde uns bestimmt allen gut tun. Aber die Schönheit der Natur und die Ruhe, welche die Natur wiedergibt, wird oftmals als Kraftquelle vergessen und aufgrund der schnelllebigen Welt einfach aufgeschoben. Wir schauen zu sehr auf Leistung, welche uns den erhofften Reichtum beschert, um dadurch dem Streben nach Glück etwas näher zu sein. Doch was ist Glück? Gibt Geld wirklich so viel her, dass man von einem glücklichen und erfüllten Leben sprechen kann, wenn man genügend davon hat? Oder sind es nicht eher die soften Faktoren, welche uns glücklich machen, wie Liebe, Geborgenheit, Akzeptanz, Respekt, Gesundheit, Lachen, Spass, Frieden, etc.?
Meiner Ansicht nach ist Geld nicht ausschlaggebend, um glücklich zu sein. Geld brauchen wir, um uns einen gewissen Lebensstandard aus materieller Sicht zu ermöglichen. Und dieser Lebensstandard ist von mir aus dann die Basis, um Glück durch weiche und subjektive Faktoren aufzubauen.
Meine Fragen an euch:
- Was bedeutet Glück für euch? Wann seid ihr glücklich?
- Was denkt ihr über den Werbespot von Schöffel und die provokative Abwendung vom ganzen leistungsorientierten und digitalisierten Alltag?
Eure Sonja
 

Donnerstag, 7. November 2013

Banken entdecken Mobile Marketing – Die UBS AG geht mit gutem Beispiel voran


Wie versprochen melde ich mich heute wieder auf meinem Blog zurück und verrate euch meinen derzeitigen App-Favoriten. Doch zuerst noch ein wenig statistische Hintergründe, damit ihr seht, wie wichtig Mobile Marketing heutzutage ist:
Eine repräsentative Onlineumfrage mit dem Namen MEDIA USE INDEX, welche seit 2009 jährlich in der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt wird, zeigt interessante und aktuelle Zahlen zur Internetnutzung durch Mobile Devices in der Schweiz auf. Bereits 74% aller Schweizer greifen gemäss der Studie auf mobiles Internet via Tablets oder Smartphones zu (Grafik 1) und die Zahlen scheinen ungebremst zuzunehmen (Grafik 3). Wenn man jetzt noch den Vergleich zu den verschiedenen Altersgruppen macht, dann ist auffällig, dass 79% der „Digital Natives“ (14-29 Jahre alt) ein Smartphone besitzen, aber nur 26% ein Tablet. Das Tablet holt jedoch von Jahr zu Jahr massiv auf. Die Altersgruppe 30 – 54 Jahre, auch „Digital Immigrants“ bezeichnet, weist eine ähnliche Entwicklung auf. Sogar die etwas ältere Generation zwischen 55 und 69 Jahre, also die sogenannten „Silver Surfer“ nehmen an der digitalen Revolution mit 26% Tablet- und 52% Smartphone-Besitzern teil.

Abbildung 1: Studie zu Mediennutzungs- und Informationsverhalten. Quelle: MUI (2013).

Diesen Trend des Mobilen Marketings haben auch die Banken entdeckt. Hier am Beispiel der UBS AG. Die UBS stellt verschiedene Apps für die täglichen Bankgeschäfte zur Verfügung. Die jüngste App – Mobile Banking wird mit dem Aufhänger „Ihre Bank, immer mit dabei“ vermarktet und bietet sogar dieselbe hohe Sicherheit wie das UBS e-banking. Für den Zugang unterwegs ist im praktischen Kreditkartenformat gesorgt:  Mit der Access Card inkl. Display und integrierter Tastatur oder der Access Card NFC.
Abbildung 2: iPhone Apps der UBS AG. Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an UBS AG (2013).


Also ich finde die Apps der UBS sehr fortschrittlich, zeitgemäss gestaltet und einfach in der Handhabung. Ich bin überzeugt, dass vor dem Mobilen Marketing eine grosse Zukunft liegt. Einfach genial , was man schon alles unterwegs erledigen kann - dank Mobile Marketing!!!!!
 
Meine Fragen an euch:
--> Nutzt sonst noch jemand die Apps der UBS? Wie findet ihr sie?
--> Oder nutzt ihr Apps von anderen Banken? Wenn ja, welche?
--> Und wenn ihr keine Banken-Apps nutzt, wieso eigentlich nicht?
 
Ich freue mich auf eure spannenden Kommentare.
Eure Sonja

Mittwoch, 6. November 2013

Mobile Marketing – Nicht nur Facebook, sondern auch Nespresso ist mobil!


Ich möchte gerne ein alt bekannter Akteur aus meinem Blog auferstehen lassen – Nespresso!

Diesmal zum Thema Mobile Marketing, was Schwerpunktthema während der letzten Vorlesung bei unserem Dozenten  Bruno Bucher war. Nicht nur er, sondern auch Beni Hirt von der App-Entwicklungsunternehmung „Apps with love“ hat uns spannende Inhalte zum Thema vermittelt.

Wenn ich als Neuankömmling in der digitalen Welt etwas über die Entwicklung des „Mobilen Webs“ schreiben möchte, dann beginne ich am besten bei mir selbst und rekapituliere mein eigenes Userverhalten über die letzten Monate. Nicht wirklich überraschend komme ich zum Ergebnis, dass ich immer öfters mobil im Internet unterwegs bin. Dabei bin ich bei Weitem nicht die Einzige. Der letzte Quartalsbericht Q3 2013 von Facebook zeigt, dass bei einer monatlichen Nutzerzahl von 1.189 Milliarden sage und schreibe 874 Millionen Menschen das Facebook auch mobil nutzen. Dies entspricht 270 Millionen mehr mobilen Nutzern als noch vor einem Jahr. Nachfolgend habe ich noch eine Grafik zur Entwicklung der mobilen Facebook-Nutzung gefunden. Diese zeigt eine deutliche Zunahme der mobilen Aktivitäten seit 2010 auf.

Abbildung: Mobile Facebook Nutzer. Quelle: Facebook (2013).
Mobile Marketing liegt also voll im Trend. Und auf dieser Trendwelle surft auch Nespresso mit ihrer mobilen App. Unter dem Slogan „The nespresso boutique in your pocket. Anytime. Anywhere.” wird die App vermarktet, wie ihr anhand des folgenden Videos sehen könnt:

Abbildung: Nespresso Mobile App. Quelle: Nespresso (2013).
 
Morgen werde ich euch einen Anbieter vorstellen, der erst kürzlich eine Mobile App auf dem Markt lanciert hat. Wer es ist, verrate ich euch erst morgen ;-)
 
Eure Sonja

Montag, 28. Oktober 2013

Digitales Bildungskonzept am Beispiel der Berner Fachhochschule BFH

In meinem letzten Blog-Eintrag zur digitalen Revolution von Südkorea habe ich auf einen möglichen Digitalisierungstrend in den entwickelten Ländern hingewiesen. Heute möchte ich beim Thema bleiben und die Berner Fachhochschule BFH als konkretes Beispiel eines digitalen Bildungskonzepts untersuchen.

 
Abbildung: Logo BFH. Quelle: Berner Fachhochschule (2013).


Die Berner Fachhochschule BFH hat den Trend seit kurzem für sich entdeckt. Seit September 2013 werden keine Skripts in Papierform mehr ausgeteilt und entsprechend müssen auch keine Kopierspesen mehr bezahlt werden. Doch auch wenn die Schule mit gutem Beispiel voran gehen will, klappt die Umsetzung noch nicht ganz. Einige Dozenten teilen Unterlagen immer noch in Papierform aus, andere stellen sie auf der Studentenplattform zur Verfügung. Doch als Student hat man meist keine bessere Alternative, als die Unterlagen zu Hause selbst zu drucken oder gegen Gebühr der Schule zum Druck in Auftrag zu geben.

Das einzige Modul, welches meines Wissens bisher mit gutem Beispiel voran ging, ist das Modul „Digital Marketing“ doziert durch Bruno Bucher. Denn für seinen Unterricht wurde das eigens geschriebene iBook Digital Marketing zur Verfügung gestellt. Die Inhalte des iBooks decken sich mit den Inhalten aus dem Unterricht. Ausserdem kann das iBook interaktiv genutzt werden und es können auch Notizen an gewünschten Textstellen angebracht werden. Somit hat er als einer von vermutlich wenigen Dozierenden das Konzept „Paperless“ verstanden.

Doch trotz der fortschrittlichen Anwendung des papierlosen Konzepts durch Bruno Bucher, besteht das Problem, dass noch nicht alle Studenten ein Tablet haben und diejenigen, die eines besitzen, können die Literatur teilweise trotzdem nicht nutzen, da es nur für Apple-Tablets kompatibel ist. Deshalb bleibt dem grossen Rest der Studierenden also nur die altbekannte und eigentlich abzuschaffende Papierform des Lernmittels.

Wie ihr seht, steht die BFH trotz gutem Willen noch vor einigen Herausforderungen, wenn sie ihr papierloses Bildungskonzept erfolgreich umsetzten will. Der Unterricht müsste komplett neu strukturiert werden, die Arbeitsinstrumente und die Infrastruktur müssten analog dem Beispiel aus Südkorea komplett erneuert werden.

 
Wie steht ihr zum bisherigen Umsetzungserfolg des papierlosen Konzepts der BFH?


Eure Sonja

Sonntag, 27. Oktober 2013

Werden meine Kinder nicht mehr lernen, wie man von Hand schreibt? - Die digitale Revoultion aus Südkorea

Südkorea
In Südkorea steht die Welt Kopf, denn bis Ende 2015 soll Papier komplett aus den Schulzimmern verschwinden und durch elektronische Lernmittel ersetzt werden. Stift und Block kennt dann keiner mehr! Ab 2015 gibt es nur noch Schüler 2.0 bzw. Digital Natives der 2. Generation, wie dem Bericht von SpiegelOnline zu entnehmen ist.
 
Hier die einfache Gleichung, welche für Südkorea bis 2015 aufgehen sollte:
 
11'000 Südkoreanische Schulen + 2.5 Milliarden Dollar = Smart Education (digitales Bildungssystem)
 
 
 
 
                                           Abbildung: digitales Bildungssystem. Quelle: SpiegelOnline (2012).
 
Dass Südkorea sowohl bei der digitalen Technik als auch im Bildungssystem mit weitreichenden sozialen Problemen zu kämpfen hat, wird dabei gerne übersehen. Viele Kinder und Jugendliche würden bereits jetzt zu viel Zeit vor flimmernden Bildschirmen verbringen.
 
Meine Kritik:
Die Idee, dem Trend der Zeit nachzugehen und Schulen mit Computern aufzurüsten bzw. Computer als Basislernmittel einzusetzen, unterstütze ich voll und ganz! Allerdings wird auf diese Weise die Entwicklung von traditionellen Lernmethoden, wie das Erlernen der Handschrift, das Malen ohne intelligente Hilfsmittel (Grafik-Software) besonders bei Kindern zu einer Verkrümmung in ihrer Entwicklung führen. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass komplexe körperliche Abläufe, wie Laufen, Sprechen, Schreiben etc. entscheidend zur neurologischen Entwicklung des Menschen bzw. des Gehirns beitragen. Ein Computer kann diese Fähigkeiten nicht ersetzten und Menschen werden zu trägen und hilflosen Lebewesen, wenn die Technik mal versagt oder der Strom ausfällt. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie sich dieses neue digitale Bildungssystem durchsetzten wird und ob bald alle entwickelten Länder diesem Trend folgen.
 
Ich warte gespannt auf eure Meinungen.
 
Bis bald,
Sonja
 
 
Quellen:
SpiegelOnline (2012): Schulen in Südkorea: Maximal digital, Online:
 

Sonntag, 20. Oktober 2013

Die Story des Frohmachers - HAns RIegel BOnn

Das Thema Storytelling hat's mir offensichtlich angetan, aber wer auf eine so tolle Geschichte stösst, muss sie einfach erzählen!
 
Die Schlagzeile von vergangener Woche: Der HARIBO-Gründer Hans Riegel aus Bonn ist tot! - hat berührt. Mit ihm verschwindet eine Persönlichkeit, die mit ihrem unermüdlichen Engagement und ihrem Pioniergeist die Vision von HARIBO verfolgte, den Menschen Freude in ihr alltägliches Leben zu bringen.
 
 
The HARIBO-Story
 
Ob als Kindheitserinnerung oder auch aus heutiger Zeit, wer kennt ihn schon nicht, den Ohrwurm "HARIBO macht Kinder froh und Erwachsene ebenso"? Aber gehen wir zurück in die Zeit, in die das Familienunternehmen gegründet wurde. Hans Riegel Senior (geb. 1893) absolvierte seine Lehre als Bonbonkocher und gründete nach dem 1. Weltkrieg, 1920 seine eigene Firma. Sein Startkapital bestand lediglich aus einem Sack Zucker, einer Marmorplatte, einem Hocker, einem Herd, einem Kupferkessel und einer Walze. Bereits 1922 legte Hans Senior den ersten Grundstein für den späteren internationalen Erfolg seines Unternehmens HARIBO: Er erfindet den Tanzbären, eine Bärenfigur aus Fruchtgummi und erlangte grosses Interesse auf Jahrmärkten, so dass die Nachfrage stetig wuchs und die Produktion von Fruchtgummis ausgeweitet werden musste.
 
Mit nur 52 Jahren verstarb Hans Riegel im Jahre 1945. 1946, gerade aus der Kriegsgefangenschaft zurück, übernahmen der damals 23-jährige Sohn Hans Junior und sein Bruder Paul den elterlichen Betrieb. Voller Elan kurbelten sie gemeinsam, die durch mangelnde Rohstoffe eingeschränkte Produktion, wieder an. Der Erfolg stellte sich bald ein, so dass HARIBO im Jahre 1950 bereits 1'000 Mitarbeiter beschäftigte. Der süsse HARIBO-Goldbär wie wir ihn heute kennen, erblickte erst 1960 durch Ablösung des legendären HARIBO-Tanzbären, das Licht der Welt und setzt sich bis heute als Kultprodukt auf dem Markt durch. Das Unternehmen entdeckte bereits 1962 das damals neuartige Marketinginstrument Fernsehen für sich und lancierte einen Werbespot mit dem Slogan "HARIBO macht Kinder froh und Erwachsene ebenso", womit die Anspruchsgruppe erfolgreich erweitert werden konnte.
 
Seit 1991 läuft nun bereits die Werbepartnerschaft zwischen HARIBO und dem deutschen Entertainer Thomas Gottschalk, was wohl weltweit als die am längsten währende Werbepartnerschaft zwischen einem Unternehmen und einem Testimonial gilt. Und nicht nur das, 2003 erlangte HARIBO in der grössten europäischen Verbraucherstudie sogar die Auszeichnung als vertrauenswürdigste Süsswarenmarke.
 
Nach dem Tod von Paul im Jahre 2009 trat sein Sohn Hans-Guido in die Fussstapfen des Vaters und ist seither verantwortlich für die Produktion und Technik. Hans Junior war bis zu seinem kürzlichen Tod als Leiter Marketing, Vertrieb und Finanzen tätig.
 
Doch wie geht es jetzt nach dem Tod von Hans Junior mit dem familiengeführten Traditionsunternehmen HARIBO weiter?
 
Nach dem Tod von Paul im Jahre 2009 traf Hans Junior bereits Vorkehrungen für die Zukunft des Unternehmens. HARIBO wurde in eine neue Holding-Struktur umfunktioniert und Firmenanteile liegen nun bei Stiftungen, die die beiden Gründersöhne damals ins Leben gerufen hatten. Doch ist es leider fragwürdig, ob durch die neue Struktur HARIBO auch künftig als Familienunternehmen bezeichnet werden kann.
 
Ich werde die HARIBO-Story auch weiterhin aktiv verfolgen und bin gespannt, was sich daraus noch entwickeln wird und wie fern die Traditionen des Unternehmens beibehalten werden.
 
 
Falls ihr noch mehr Hintergründe zur wahrhaft einzigartigen Familiengeschichte von HARIBO hören möchtet, hier noch das Video dazu (Dauer 31 Minuten):
 
Quelle: YouTube (2013):  Die bunte Welt von HARIBO.
 
 
 
Findet ihr die HARIBO-Story auch so beeindruckend und mitreissend wie ich? Und wie denkt ihr, dass sich das Unternehmen künftig weiterentwickeln wird? Ist es in der heutigen Zeit überhaupt möglich ein traditionell geführtes Familienunternehmen in dieser Form aufrecht zu erhalten? Und wenn nicht, wieso denn nicht?
 
Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen!
 
 
Quellen:
Handelsblatt (2013): Tod eines Frohmachers, Online:
HARIBO (2013): Geschichte von HARIBO, Online: https://www.haribo.com/deCH/unternehmen/geschichte.html (Stand 20.10.2013).
Die Welt (2013): Hans Riegel, der alte Herr war kaum zu bremsen, Online: http://www.welt.de/wirtschaft/article120925197/Hans-Riegel-der-alte-Herr-war-kaum-zu-bremsen.html (Stand 15.10.2013).